Aufwuchsschäden


Die Bewertung von Aufwuchs und Aufwuchsschäden dient häufig der Feststellung eines Schadens und dessen geldliche Bewertung zur Durchsetzung eines Anspruchs auf Schadenersatz.





Bewertungsanlässe

Die Bewertung von Aufwuchs und Aufwuchsschäden ist erforderlich bei der Beurteilung unter anderem von:

  • Überprüfung der Guten Fachlichen Praxis im Sinne einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft
  • Wildschäden und Verbiss wie Gänsefraß
  • Spritz- und Hagelschäden
  • Schäden am Kulturbestand beispielsweise durch Leitungsbau
  • Beurteilung von Beeinträchtigungen aufgrund einer mangelhaften Drainage
  • Unterhaltung und Pflege der Einfriedungen und Wallhecken
  • Mängel an eingelagerten Erntevorräten







Verwendete Verfahren in der Wertermittlung

Die Bewertung eines Aufwuchses setzt eine sorgfältige Tatsachenfeststellung vor Ort voraus. Mittels Dokumentationen und Probenahmen wird der vorgefundene Zustand beschrieben.


Häufig sind Probebeerntungen und der Einsatz des Zählrahmens erforderlich. Die Bewertung des Schadens erfolgt mittels betriebswirtschaftlicher Verfahren wie dem Ertrags- oder Ersatzwertverfahren, deren sachgerechte Auswahl die Aussagefähigkeit des Ergebnisses bestimmt.



Feststellung des Ertragsausfalls nach Gänseverbiss auf Grünland anhand einer Referenzfläche. Die geschädigte Fläche war zudem massiv verkotet.




Ertragsausfall bei Winterweizen. Die Fläche wurde als Kopfloch für ein Erdkabel genutzt.




Spritzschaden an einem Kartoffelbestand


 
 
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